Wir haben Neuigkeiten aus Tuzla! Wie versprochen halten wir euch über die Nothilfe-Arbeit unserer Projektpartnerin Amila auf dem Laufenden:

Tuzla in Bosnien und Herzegowina ist die erste Station für Menschen, die von Serbien kommen und in die EU weiterreisen möchten. Aufgrund des Wetters haben in den letzten drei Monaten weniger flüchtende Personen Tuzla erreicht. Mit den steigenden Temperaturen steigt aber auch die Anzahl der Menschen an, die in Tuzla ankommen. Auch viele Familien sind unter den ankommenden Personen. Zurzeit leben ungefähr 100 geflüchtete Menschen IN der Stadt und noch mehr in abgelegeneren Orten außerhalb der Stadt. Die meisten von ihnen schlafen in verlassenen Gebäuden.
Die Versorgungssituation hat sich leider nicht gebessert. Es gibt keinen offiziellen Platz zum Duschen, es ist fast unmöglich ärztliche Hilfe zu erhalten und es ist illegal ein Zimmer zu mieten für geflüchtete Menschen. Es gibt zurzeit keine Organisation, die fertige Mahlzeiten oder Kochzutaten verteilt. Politische Anerkennung in Form von Asyl oder Aufenthaltserlaubnissen zu bekommen ist fast unmöglich.
Amila versucht überall da zu unterstützen, wo es nötig ist. Sie verteilt Lebensmittel und warme Kleidung, versucht Schlafplätze zu vermitteln und medizinische Leistungen zu organisieren. Amila unterstützt auch Menschen mit Covid-19-Infektionen, bspw. mit Tests und Medizin. Weiterhin versucht sie Hilfe dahin zu schicken, wo die Versorgungslage noch verheerender ist.
Dank der Unterstützung vieler Spender*innen steht ihr der Versorgungsraum zur Verfügung, in dem sie Lebensmittel, Hygieneprodukte und warme Sachen lagern kann.

Hier findet ihr die Möglichkeit zu Spenden!